Engagiert für die Umwelt und die Bewahrung der Schöpfung: Von Oktober 2011 bis April 2014 arbeitete in der Andreasgemeinde ein kleines Team daran, dass die Gemeinde das Umweltzertifikat der Evangelischen Kirche, den Grünen Gockel, erhält - mit Erfolg!
Aus dem Grüner-Gockel-Team ging dann der ständige Umweltarbeitskreis der Andreaskirche hervor.
Was ist der Grüne Gockel?
Der Grüne Gockel ist ein Umwelt-Management-System nach der europäischen EMAS-Verordnung (eco management and audit scheme). Dieses System wurde von der evangelischen Kirche für Kirchengemeinden angepasst.
Wo gibt es den Grünen Gockel?
Der Grüne Gockel ist bereits deutschlandweit in 500 Kirchengemeinden eingeführt, und es kommen immer neue hinzu.
Gibt es Kirchengemeinden in München, die den Grünen Gockel bereits haben?
Ja, es sind schon einige Gemeinden in München auf dem Weg, z.B. die Apostelkirche in Solln oder die Sophienkirche in Riem.
Wie erreicht die Kirchengemeinde diese Umweltzertifizierung?
Zunächst muss in der Gemeinde eine Bestandsaufnahme gemacht werden über alle umweltrelevanten Vorgänge. Es wird ein besonderer Schwerpunkt auf den Verbrauch von Energie gelegt, also den Verbrauch von Heizung und Strom, da dieser durch die CO2-Emissionen die Umwelt am meisten belastet.
Was bringt der Grüne Gockel für eine Kirchengemeinde?
Dadurch, dass man nach einer genauen Analyse weiß, wo besonders viel Energie verbraucht wird, kann man sich Ziele setzen, diese Umweltbelastungen zu reduzieren, entsprechende Maßnahmen zum Energiesparen überlegen und anschließend umsetzen.
Wen betrifft der Grüne Gockel?
Alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden sowie alle, die in den Räumen der Andreasgemeinde ein- und ausgehen. Außerdem werden noch Mitstreiter gesucht, die ihre Ideen und Vorschläge und ein bisschen Zeit für eine gute Sache in ihrer Gemeinde einbringen wollen.
Wofür steht der Grüne Gockel?
Mit dem Grünen Gockel setzt die Andreasgemeinde ein sichtbares Zeichen, dass ihr die Bewahrung der Schöpfung ein wichtiges Anliegen ist. Vielleicht kann der Güne Gockel auch Gemeindeglieder zu einem bewussteren Umgang mit der Umwelt, der Schöpfung im privaten Bereich anregen.
Wie geht es in der Andreasgemeinde weiter?
Mit einer Auftaktveranstaltung haben wir den Grünen Gockel am 2. Oktober 2011 gestartet. Seitdem arbeitet der Umweltkreis, das Grüne-Gockel-Team an der Bestandsaufnahme und dem Zeitplan für den weiteren Zertifizierungsprozess. Und selbstverständlich achten wir im Hinblick auf einfache Energiespartricks, Putzmittel und dergleichen bewusst auf Grüne-Gockel-Vorgaben.
Am 1. April 2014 hat die Andreaskirche das Umweltzertifikat "Grüner Gockel" von dem Kirchlichen Umweltrevisor und ehemaligen Umweltpfarrer, Herrn Gerhard Monninger, erhalten. Damit sind die etwa zweieinhalb Jahre dauernden Aktivitäten des sehr engagierten Umweltteams „Grüner Gockel“ unter Leitung der Umwelt-Auditorin, Frau Ursula Bürk, zum erfolgreichen Abschluss gekommen.
2018 hat die Andreaskirche erfolgreich die Rezertifizierung durchlaufen.