"Glocken sind zum Klingen da"

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Die vier Glocken der Andreaskirche feiern 2014 ihr 50-jähriges Jubiläum. Sie stammen aus der Glockengießerei Erding, einige unserer Gemeindeglieder haben damals zugesehen, wie sie gegossen wurden. Seit Dezember 1964 schwingen sie in unserem Glockenturm und sind weit über Fürstenried und Forstenried zu hören.

In unserem Gottesdienst hören wir uns jede einzelne an: Eine Glocke läutet in „f“, eine weitere in „c“, zwei Kupfer-Zinn-Bronze-Glocken läuten in b‘ (373 kg) bzw. d‘‘ (176 kg). Schließlich lauschen wir andächtig dem ganzen Geläut und "antworten" - Kinder-Projektchor und die ganze Gemeinde - mit einem schwungvollen Kanon:
Liebe Leute, liebe Leute,
hört ihr schon, hört ihr schon,
unsre Glocken klingen, unsre Glocken klingen,
ding, dang, dong.

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Jede unserer Glocken trägt einen Spruch: „Ades qui abisti, adveni qui ades“ – „Sei bei uns, der du fortgegangen bist, komm zu uns, der du bei uns bist“ (die „Vaterunserglocke“); „Omnes pronuntio, ultimam taceo“ – „Alle Stunden zeige ich an, die letzte verschweige ich“ (die Uhrschlagglocke); „Vox non irae, vox salutis“ – „Ich bin keine Stimme des Zorns, ich bin die Stimme des Heils“; „Si tacebo, quid audietis?“ – „Wenn ich einmal schweige, was werdet ihr dann hören?“

Und wen es interessiert, wie sie entstanden sind, dem sei die "Hausaufgabe" dieses Familiengottesdienstes ans Herz gelegt: ein Maus-Spezial über das Glockengießen.